Die Frage nach dem „Danach“ beschäftigt Federica sehr, sie wirkt in sich gekehrt und traurig. Die bislang gute Schülerin findet es immer schwieriger, sich in der Schule zu konzentrieren, und auch die Lehrerin macht sich zunehmend Sorgen, da Federica oft leere Blätter abgibt.
In der Begleitung entwickelt Federica ein Bild vom Zusammenspiel von Körper und Seele. Ihr Bild von einer glücklichen Seele, ohne Schmerzen, ermöglicht ihr nach und nach, sich auch schmerzhaften Themen anzunähern und die sehr fordernde Krankheitsgeschichte des Vaters aufzuarbeiten.
Federica ist eines der Kinder, das seit 2013 von der AETAS Kinderstiftung betreut wurde. Drei Monate nach dem Tod des Vaters wurde auf Anraten der Schule die AETAS Kinderstiftung von der Mutter hinzugezogen. Insgesamt erfolgten 8 Regeltermine mit Federica, einige Gespräche mit der Mutter und ein Austausch mit der Schule in einem Zeitraum von 16 Monaten.
*Dieser Text ist ein Auszug aus dem Berichtsheft der AETAS Kinderstiftung. Zum Schutz der Betroffenen wurden alle Namen geändert.