Kindern und Jugendlichen
nach belastenden Ereignissen Halt geben!

Ethik und Transparenz

Wir handeln nach festen ethischen Prinzipien. Unsere Ethik-Leitlinien bilden die Grundlage, auf der wir Menschen und ihren Bedürfnissen und Anforderungen begegnen. Wir achten sorgsam auf eine saubere Trennung zwischen der gemeinnützigen AETAS Kinderstiftung und dem wirtschaftlichen Betrieb des Bestattungsinstituts AETAS Lebens- und Trauerkultur.

PRÄAMBEL

Florian Rauch, der Gründer und Geschäftsführer von AETAS Lebens- und Trauerkultur, hat im November 2013 die in München ansässige, gemeinnützige Organisation AETAS Kinderstiftung (AKS) gegründet. Damit möchte er gemeinsam mit seinem Team seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft noch stärker nachkommen und den Schwächsten helfen: traumatisierten Kindern.

Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder, Jugendliche, deren persönliche Bezugspersonen und Fachkräfte (bspw. Erzieher*innen, Mitarbeitende der Jugendhilfe, Kinderärzt*innen oder Einsatzkräfte) bereits unmittelbar nach einem einschneidenden Ereignis traumaspezifisch zu begleiten. Deshalb leistet die AETAS Kinderstiftung professionelle KinderKrisenIntervention nach einem eigens von Tita Kern (fachliche Leitung der AKS) entwickelten Konzept. Unsere Hilfe ist für betroffene Kinder und deren Bezugspersonen kostenlos und spendenfinanziert.

Unsere Ethik-Leitlinien folgen den ethischen Prinzipien und bilden die Grundlage, auf der wir anderen Menschen, ihren Bedürfnissen und Anforderungen begegnen. Diese sollen im Folgenden dargestellt werden:

Unabhängig von ethnischer und religiöser Herkunft, Geschlecht, gesellschaftlichem Ansehen, vorhandenen Handicaps, sexueller Orientierung, Einkommen und Alter achten wir die Würde des Menschen. Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen mit traumatischen Lebenserfahrungen gilt unser besonderes Augenmerk.

Die AETAS Kinderstiftung vertritt die international anerkannten Menschenrechte sowie die durch UNICEF unterstützte Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und setzt sich für deren Einhaltung ein. Gleiches gilt für die Beachtung von gesetzlich garantierten Schutzrechten. Diese Haltung beinhaltet ebenfalls die Annahme von Spenden und Förderungen. Die Annahme von Spenden/Förderung setzt ebenfalls zwingend die Beachtung und den Schutz der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland durch die Fördernden voraus.

Die folgenden ethischen Grundsätze sind dabei der Maßstab:

Wir begegnen Menschen mit Respekt, Einfühlungsvermögen, Mitgefühl und Achtsamkeit. Wir sind uns der Vertrauensbeziehung, die wir eingehen, bewusst und gehen verantwortungsvoll damit um.

Wir wahren die Grenzen von privatem und professionellem Handeln und nutzen unsere berufliche Stellung nicht zum persönlichen Vorteil aus. Es werden keine privaten, beruflichen oder ökonomischen Abhängigkeitsverhältnisse geschaffen oder gefördert.

Wir sind uns bewusst, dass in jeder Art von Beratung ein Machtgefälle entstehen kann. Die Verantwortung, dieses Machtgefälle nicht zu missbrauchen, sowie das beraterische Abstinenzgebot werden bewusst wahrgenommen und gewahrt.

Mit anderen Meinungen und Haltungen gehen wir respektvoll dergestalt um, dass wir das Gespräch auf Augenhöhe suchen und führen. Es erfolgt keine Manipulation sowie Beeinflussung in politischer, weltanschaulicher oder religiöser Hinsicht. Das Beratungs-/Betreuungsverhältnis wird nicht für die Realisierung eigener Bedürfnisse missbraucht.

Besondere Beachtung finden die medizinethischen Prinzipien der Nichtschädigung, der Fürsorge/Patientenwohl, der Selbstbestimmung und der sozialen Gerechtigkeit.

Wir verpflichten uns zur Wahrung des Berufsgeheimnisses und zur aktiven Sicherung der anvertrauten Informationen und Daten. Informationen werden nur mit ausdrücklicher Zustimmung des/der Betroffenen weitergeben, insofern dies nicht durch gesetzliche Bestimmungen vorgegeben ist oder durch eine zuständige Behörde ausdrücklich angeordnet wurde.

Um unsere Beratungs- und Betreuungsqualität im Rahmen des Konzepts „Aufsuchend Psychosozial-Systemische Notfallversorgung“ (APSN) nachhaltig sicherzustellen, überprüfen wir regelmäßig unsere Qualifikationen und Kompetenzen und bilden uns kontinuierlich durch Fort-/Weiterbildungen, Austausch mit anderen Fachkräften, Wissenstransfer in Teamsitzungen, Mentoring, Supervision, Coaching etc. fort.

In der Vielfalt der Mitarbeitenden liegt ein hohes Potential. Daher beschäftigt die AETAS Kinderstiftung Mitarbeitende unterschiedlicher beruflicher Herkunft und Erfahrung.

Dabei kennzeichnen Wertschätzung und Fürsorge gegenüber den Mitarbeitenden das Handeln der Leitungsebene in der AETAS Kinderstiftung. Transparenz, regelmäßige Kommunikation sowie kontinuierlicher Informationsaustausch prägen den Führungsstil.

Das Verhältnis aller Mitarbeitenden untereinander zeichnet sich durch Respekt, Fairness und Kooperationsbereitschaft aus. Übergeordnete Zielsetzung ist ein konstruktiv-friedfertiges Verhalten am Arbeitsplatz.

Unsere Mitarbeitenden bringen ihre individuellen Persönlichkeiten und ihre Fähigkeiten in die Erfüllung der Zielsetzung der AETAS Kinderstiftung ein. Die Fähigkeiten und Eigenverantwortung anderer respektieren und unterstützen wir. Mit Wertschätzung und Respekt begegnen wir einander und gestalten eine Arbeitsatmosphäre, die eine möglichst reibungslose Zusammenarbeit gewährleistet. Bestehende Konflikte werden angesprochen. Konfliktklärung und Ausgleich sind das Ziel.

Die AETAS Kinderstiftung schließt eine Betreuungslücke in der Beratung/Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie deren Umfeld nach einschneidenden, traumatisierenden Lebensereignissen und zeigt hier öffentliches Engagement.

Durch systematische Öffentlichkeitsarbeit festigen und knüpfen wir Beziehungen zu wichtigen Zielgruppen, Ansprechpartnern und zu Multiplikatoren im Sozial- und Gesundheitswesen, in Politik und Verwaltung. Eine Zusammenarbeit erfolgt nur mit Personen und Institutionen, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland achten und die mit den ethischen Prinzipien der AETAS Kinderstiftung konform gehen.

Unsere Spendenaufrufe und die Werbung um Förderer gestalten wir dergestalt, dass daraus keine Belästigung oder Nötigung entsteht und die freie Entscheidung für oder gegen eine Spende/Förderung nicht beeinträchtigt wird.

Wir werben in lauterer Absicht um Spenden, damit die kostenlose professionelle Beratung/Betreuung von Kindern und Jugendlichen sowie deren Umfeld nach einschneidenden, traumatisierenden Lebensereignissen im Rahmen des Konzepts „Aufsuchend Psychosozial-Systemische Notfallversorgung“ (APSN)  erfolgen und gesichert werden kann.

Auch in unseren Werbe-/Außenauftrittsmaßnahmen wahren wir die Würde des Menschen in Wort und Darstellung jeglicher Art. Die Vorstellung unserer Anliegen erfolgt wahrheitsgemäß und sachbezogen. Wir werben ausschließlich um Unterstützung für Projekte, welche unseren jeweiligen Satzungszwecken entsprechen und für deren Finanzierung reguläre Finanzierungsmöglichkeiten nicht oder nicht ausreichend zur Verfügung stehen.

Alle Spenden verwenden wir ausschließlich zu dem Zweck, zu dem sie eingeworben wurden. Gehen Spenden ohne Zweckbestimmung ein oder ergibt sich ein zweckgebundener Spendenmittelüberschuss, so setzen wir die Mittel dort ein, wo sie jeweils am dringendsten benötigt werden. Dabei verpflichten wir uns zu einem sparsamen Umgang mit den uns anvertrauten Mitteln und zu einer sparsamen sowie ökonomisch sinnvollen wirtschaftlichen Geschäftsführung.

Interessierte informieren wir auf unserer Homepage über die Aktivitäten der AETAS Kinderstiftung und zeigen dort beispielhaft auf, wie wir Spendengelder einsetzen.

Die Einhaltung der gültigen Datenschutzgesetzgebung ist für uns selbstverständlich. Wir respektieren den Wunsch, keine Spendenaufrufe zu erhalten und setzen diesen Wunsch entsprechend um.

Die AETAS Kinderstiftung behält sich das Recht vor, Zuwendungen abzulehnen, die der Herkunft oder der bestimmten Verwendung nach nicht mit ihren Zielen/Leitlinien und der daraus resultierenden Verantwortung zu vereinbaren sind.

Die AETAS Kinderstiftung versichert, dass alle Vorgänge der Mittelbeschaffung, der Buchhaltung und des Berichtswesens sowohl innerhalb seiner eigenen Verantwortung als auch gegenüber möglichen Vorgaben externer Fördernder/Spendender transparent und eindeutig sind.

AETAS Kinderstiftung
München, im Februar 2017

Florian Rauch
Geschäftsführer AETAS Kinderstiftung

Tita Kern
Fachliche Leitung AETAS Kinderstiftung

Nicole Rinder
Stellv. Geschäftsleitung AETAS Kinderstiftung

Simon Finkeldei

Warum die Namensähnlichkeit?

In der Vorbereitung einer Stiftungsgründung wurden wir von verschiedenen Seiten wie dem Haus des Stiftens zu Namensgebung, Spendenakquise und Rechtsform beraten. Wir erhielten die Empfehlung die Möglichkeiten des bereits „bekannten Namens“ zu nutzen.

Gleichzeitig steht der Name auch für die Haltung des Stiftungsgründers Florian Rauch. Aufgrund seiner langjährigen persönlichen Erfahrung mit oftmals akut unversorgten und hoch belasteten Kindern war es ihm ein Anliegen diese Lücke zu schließen. Mit seiner Gründung und seinem privaten Engagement für die AETAS Kinderstiftung wollte und will er ein Angebot für alle Kinder schaffen, um ihnen schnelle, unkomplizierte und kostenfreie Hilfe nach hoch belastenden Lebenserfahrungen zu ermöglichen.

Wir setzen uns gemeinsam für von Trauma betroffene Kinder, deren Familien und Bezugspersonen ein. Wir meinen, kritische Fragen und Austausch schaffen Offenheit und Klarheit – Fragen nicht zu stellen, schafft keine.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.