Wir helfen,
damit Kinder gesund bleiben

Entstehungsgeschichte

Entstehungsgeschichte: Das Konzept

Tita Kern entwickelte gemeinsam mit Simon Finkeldei das Frühinterventionskonzept der „Aufsuchend Psychosozial-Systemischen Notfallversorgung“ APSN, nach dem wir bis heute in der KinderKrisenIntervention der AETAS Kinderstiftung arbeiten, auf der Grundlage ihrer langjährigen Erfahrungen als stellvertretende Leiterin des KIT-München (Krisenintervention im Rettungsdienst, Trägerschaft Arbeiter Samariter Bund RV München/Oberbayern e.V.).

Schon damals erschien es nicht sinnvoll, das Rad neu zu erfinden und bei der Suche nach wirkungsvollen Konzepten zur traumaspezifischen frühen Intervention für Kinder, die Schlimmstes erleben mussten, bei Null zu beginnen. Im Jahr 2006 nahm sie deshalb mit verschiedenen nationalen und internationalen Traumaexpert*innen Kontakt auf und erlebte in all diesen Gesprächen immer wieder zwei Rückmeldungen. Zum einen erfuhr sie viel Ermutigung der präventiven Grundidee zu folgen, frühe Traumaverarbeitung unmittelbar nach Indexereignissen gezielt zu fördern. Auf die Frage nach Forschung oder evidenzbasierten spezifischen Modellen für Kinder in der frühen Zeit nach Bezeugung von Suizid, Unfällen, Tötung oder traumatischen Todesfällen jedoch gab es keine Antworten. Zwar gab es bereits damals zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, jedoch beschäftigten diese sich mit der Behandlung bereits chronifizierter Traumafolgestörungen, überdies in der überwiegenden Mehrheit bei Erwachsenen. Auf diese Weise begann die Entwicklung des APSN-Konzeptes.

Ab 2007 begleitete das Pilotprojekt APSN damals unter dem Namen KIT-KIDS Kinder, Bezugspersonen und Fachkräfte nach traumatischen Lebenserfahrungen.

Entstehungsgeschichte: Die Stiftung

Durch die besondere hauseigene Ausrichtung und das Konzept der AETAS Lebens- und Trauerkultur lernten Florian Rauch und Nicole Rinder Kinder als Hinterbliebene kennen und kamen so immer wieder in Kontakt mit dem APSN-Team. Da es durch die eigenen Begegnungen im Bestattungswesen ein großes Bewusstsein für die Belastungssituation und die besonderen Bedürfnisse dieser Kinder und Eltern gab, bestand von Anfang an Interesse an den Ansätzen und der konkreten Arbeit von APSN.

Größe und Umfang des Kinderprojektes machten im Entwicklungsverlauf einen Wechsel in eine eigene stabile Organisationsstruktur notwendig. Durch die Gründung der AETAS Kinderstiftung ermöglichten Florian Rauch und die Mit-Initiatorin Nicole Rinder diese neue und eigenständige Struktur. 2013 wechselte APSN mit der fachlichen Leitung und komplettem Team in die neue Stiftungsform.

Die AETAS Kinderstiftung ist eine gemeinnützige Treuhandstiftung. Geschäftsführer ist der Gründer Florian Rauch. Die Mit-Initiatorin der Stiftung, Nicole Rinder, ist als stellvertretende Geschäftsleitung tätig. Beide führen ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus. Für die fachliche Leitung und Ausrichtung der Stiftung sind Tita Kern und Simon Finkeldei verantwortlich.