Öffentliche Geber*innen
Die KinderKrisenIntervention der AETAS Kinderstiftung schließt eine Lücke in der Versorgung traumabelasteter Kinder. Die Bedeutung dieser Arbeit findet immer mehr Anerkennung, auch durch öffentliche Förderungen.
Förderungen
Stadt München fördert AETAS Kinderstiftung
In der KinderKrisenIntervention betreut die AETAS Kinderstiftung Kinder, Jugendliche, deren Bezugspersonen und Fachkräfte unmittelbar nach einem einschneidenden Ereignis, um akutes Leid zu lindern und späteren psychischen Erkrankungen vorzubeugen. Damit schließt die AETAS Kinderstiftung eine Lücke in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die durch traumatische Ereignisse erheblich belastet sind.
Der Stadtrat hat die Bedeutung der Arbeit der AETAS Kinderstiftung anerkannt und hält sie für förderungswürdig. Für Kinder, die nach einem einschneidenden Ereignis belastet seien, gebe es in München keine vergleichbaren Angebote, stellte der Stadtrat fest. Seit März 2020 fördert das Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München (damals: Referat für Gesundheit und Umwelt) die KinderKrisenIntervention der AETAS Kinderstiftung als Projekt der Gesundheitsberatung und Gesundheitsvorsorge.
„Wir sind sehr froh, dass die Stadt München unsere wichtige Arbeit unterstützt“, sagt Florian Rauch, Geschäftsführer der AETAS Kinderstiftung. „Die Förderung gibt uns die Sicherheit, dass ein Teil unserer Arbeit finanziert ist.“
Das Gremium würdigte insbesondere den präventiven Charakter der KinderKrisenIntervention. Die Kinder und Jugendlichen seien zwar hoch belastet, aber noch nicht erkrankt. Eine Erkrankung solle nicht abgewartet, sondern verhindert werden. Mit der Förderung soll die Versorgung der Kinder und Jugendlichen sichergestellt werden.
Staatsministerium fördert Hilfsangebot in der Corona-Krise
Gleich zu Beginn der Corona-Krise stellte die AETAS Kinderstiftung ein eigenes Beratungsangebot auf die Beine. Dies wurde von Anfang an gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.
Die AETAS Kinderstiftung bot von der Corona-Krise betroffenen Kindern, Familien und Fachkräften bis Ende April 2022 eine telefonische Krisenberatung und eine Beratung per Chat. Diese sollte mit Tipps und Strategien dabei helfen, besser mit der hohen Anspannung, psychischen Belastung oder großen Sorgen umzugehen, Eskalation vorbeugen oder bei Bedarf gezielt an die geeignete Facheinrichtung vermitteln. Das Beratungstelefon und der Chat richteten sich an Kinder, Jugendliche, Familien, Bezugspersonen und Fachkräfte aus Bayern.
Außerdem stellt die KinderKrisenIntervention der AETAS Kinderstiftung zum Thema „Psychische Akutbelastung für Kinder und Familien durch Corona-Krise, Quarantäne und Isolation“ verschiedene Handreichungen zum Download zur Unterstützung von Kindern, Bezugspersonen und Fachkräften zur Verfügung. Die Handreichungen wurden auch übersetzt und stehen außer in Deutsch in zehn weiteren Sprachen zur Verfügung.
KinderKrisenIntervention kann beraten, orientieren und vermitteln. In diesem Sinne möchten wir Familien, Bezugspersonen und Fachkräfte in dieser herausfordernden Zeit entlasten und unterstützen.
Staatsministerium fördert Projekt „Kurswechsel“
Das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales fördert seit dem 1. Dezember 2019 ein Pilotprojekt der AETAS Kinderstiftung. Unter dem Titel „Kurswechsel – ein Projekt zum Gewaltschutz und zur Gewaltprävention zur Unterstützung gewaltbetroffener Familien und betrauter Fachkräfte in Bayern“ erarbeitet das Projektteam der AETAS Kinderstiftung ein Konzept und verschiedene Materialien für die frühe Unterstützung. Im Fokus stehen dabei Kinder, die durch tödliche Gewalt (versuchter/vollendeter Suizid, versuchte, vollendete Tötung) in ihrem Nahfeld betroffen sind.
Jährlich sterben in Deutschland knapp 10.000 Menschen durch Suizid. Schätzungen gehen davon aus, dass sich etwa zehn- bis vierzigmal so viele Suizidversuche ereignen. Diese Form tragischer Gewalt, die gegen die eigene Person gerichtet ist, hat vielfältige Auswirkungen auf mitbetroffene Kinder und Bezugspersonen.
Inhalt und Ziele
Der Fokus des Projekts „Kurswechsel“ liegt einerseits direkt auf den betroffenen Familiensystemen sowie andererseits auf Fachkräften, die im Rahmen ihrer Tätigkeit mit betroffenen Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen betraut sind. Konkret soll nach einer systematischen Erhebung eine bayernweite Netzwerklandkarte der bestehenden spezifischen psychosozialen Versorgungsstrukturen entstehen. Darüber hinaus entwickelt die AETAS Kinderstiftung Materialien, die betroffenen Kindern und Bezugspersonen hilfreiche Unterstützungsansätze und Möglichkeiten zur Einschätzung des eigenen Belastungsgrades zur Verfügung stellen sollen. Für Fachkräfte werden Inhalte erstellt, mit denen sie ihr Wissen und ihre Kompetenzen im Bereich der Krisenintervention mit Kindern ausbauen können.