Kurswechsel

Forschung

Unsere Forschung im Rahmen des Projektes „Kurswechsel“ hat zum Ziel herausfinden, wie die psychosoziale Versorgung von Kindern, Jugendlichen und deren Bezugssystemen nach dem Suizid oder der Tötung einer nahen Person (dies kann zum Beispiel ein Elternteil, ein Geschwisterkind oder ein anderer naher oder wichtiger Mensch sein), verbessert werden kann.

Neben der Erhebung und Auswertung bereits bestehender psychosozialer Hilfsangebote in Bayern (bspw. Angebote von Beratungsstellen, Krisenintervention und Notfallseelsorge) war es uns ein besonderes Anliegen, die persönlichen Rückmeldungen Betroffener als wichtige Erfahrungsquelle einzubeziehen. Diese, wie auch die weiteren Erhebungsergebnisse, flossen abschließend in die Entwicklung konkreter Unterstützungsmaterialien für Kinder, Jugendliche, Bezugspersonen und Fachkräfte sowie in Empfehlungen für zukünftige Entwicklungen ein. Diese Materialien finden Sie auf den Seiten „Lebensstürme meistern“, „Wenn Sturmfolgen bleiben“ und „Hilfe für Körper, Kopf und Herz“.

Dieser Vortrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse aus der ersten Befragung im Kurswechsel Forschungsprojekt. Hier wurden Jugendämter und Beratungsstellen in ganz Bayern befragt und Daten zu Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien erhoben.

Veröffentlichungen

Die Ergebnisse unserer Forschung werden auch in verschiedenen Publikationen veröffentlicht. Zwei dieser Veröffentlichungen sind zum Beispiel:

Finkeldei, S., Kern, T., & Rinne-Wolf, S. (2022a). Psychosoziale Notfallversorgung von Kindern nach hoch belastenden Lebenserfahrungen. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 65(10), 1023-1030. https://doi.org/10.1007/s00103-022-03586-z

Finkeldei, S., Kern, T., & Rinne-Wolf, S. (2022b). Querschnittstudie zum Versorgungsstand von Familien nach Suizid und Suizidversuch eines Elternteils in Bayern. Prävention und Gesundheitsförderung. https://doi.org/10.1007/s11553-022-00981-x

Diese Liste wird fortlaufend um weitere Veröffentlichungen ergänzt.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.