Trampolin- und Kletterhalle statt Handy und Social Media: Auf der Präventionsfreizeit der Münchner Polizei standen für die jungen Teilnehmenden Spaß an der Bewegung und soziale Kontakte von Angesicht zu Angesicht im Vordergrund. „(Medien-)Sucht“ hieß das Thema für vier Tage vom 29. August bis 1. September in Oberaudorf. Neun Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahren, begleitet von zwei Fachkräften, nahmen von der AETAS Kinderstiftung aus daran teil, daneben weitere jeweils 10 Kinder aus zwei anderen sozialen Einrichtungen.
Schon der Start in München beim Polizeipräsidium an der Ettstraße war ein Highlight: Die Teilnehmenden durften in einen echten Polizeibus einsteigen. Mit den blauen und neongelben Streifen und der Aufschrift „Polizei“ fühlte sich die Fahrt gleich ganz besonders an.
In Oberaudorf erwartete die Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm, das aber auch genügend Gelegenheit bot, sich untereinander kennenzulernen. Mit Besuchen in einer Trampolin- und einer Kletterhalle war Bewegung ein wichtiges Element der Freizeit. Auch die Arbeit der Polizei konnten die Teilnehmenden kennenlernen: Die Rosenheimer Polizei kam mit ihrem Spurenbus und gab Einblicke in die Arbeit der Spurensicherung. Die Kinder löcherten die Beamt*innen mit Fragen. Für die Kinder, die von der AETAS Kinderstiftung aus an der Freizeit teilnahmen, war dies besonders schön und wichtig: Sie machten positive Erfahrungen mit der Polizei, die manche von ihnen mit belastenden Umständen verbinden.
Das Thema der Freizeit kam ebenfalls nicht zu kurz: In einem „Suchtzirkel“, den die Fachkräfte vorbereitet hatten, beschäftigten sich die jungen Menschen an vier Stationen mit verschiedenen Aspekten von Sucht.
Am letzten Tag probierten die Kinder mit großer Begeisterung die Ausrüstung der Polizistinnen und Polizisten aus – zum Leidwesen der Akkus in der leuchtenden Kelle, die bald leer waren.
Nach Hause ging es dann wieder, zur allgemeinen Freude, im Polizeibus.