Krisen stellen uns auf die Probe und können uns über den Kopf wachsen. Sie können aber auch dazu führen, dass wir ganz neue Wege finden und gestärkt aus ihnen hervorgehen. Zu letzterem will Tita Kern, fachliche Leitung der AETAS Kinderstiftung, mit ihrem neuen Buch beitragen. „Wenn das Leben kippt – Ein hilfreicher Kompass für Eltern in Lebenskrisen“ heißt es und ist im Dezember 2021 im Kösel Verlag erschienen.

Für die Kinder da sein, die eigene Erschütterung aushalten, finanzielle Notsituationen bewältigen, Entscheidungen treffen und den Alltag organisieren: Dies alles müssen Eltern in Krisenzeiten leisten. Wenn diese Krise auch noch über einen längeren Zeitraum anhält, droht das Leben in Schieflage zu geraten. Eltern sind jedoch auf ganz besondere Weise zu Erstaunlichem fähig.

Wertvoller Begleiter in der Krise

Der „innere Kompass“ hilft Eltern dabei, auch in stürmischen Zeiten einen guten Weg zu finden. Er bildet sich aus den vier Polen Eigenständigkeit – Verbundenheit und Gelassenheit – Entschlossenheit. Selbsttests zeigen den Lesenden, wie es um ihren eigenen Kompass steht. Übungen helfen ihnen, auch bei Schicksalsschlägen noch mehr Stärke, Mut, Vertrauen und Flexibilität in sich zu finden.

Mit Sachverstand und Empathie nimmt Tita Kern die Lesenden im positiven Sinne an die Hand: Sie vermittelt Zuversicht, ohne unter Druck zu setzen. Sie zeigt Wege auf und hat doch jederzeit Mitgefühl alle, die sich verlaufen. Denn auch wer sich verirrt hat, wird wieder in die Spur finden – und hat in allererster Linie Nachsicht verdient, vor allem von sich selbst. So stärken Eltern sich selbst und finden in diesem Buch einen wertvollen Begleiter in der Krise.

Hier finden Sie eine Übersicht aller unserer Bücher und Buchbeiträge.

24 Tage hat uns Otto Krautkopf durch den Advent begleitet. Ihr konntet zuhören, wie die Geschichte entstand. Macht das nicht Lust auf mehr? Und aufs Selbermachen? Am besten legt Ihr gleich los, um an Silvester Euren Auftritt zu haben.

Hier erfahrt Ihr alles über die Jahreswechsel-Aktion.

Für Große und Kleine gab es 24 Tage lang ein schönes Ritual: Am Abend einkuscheln, vielleicht mit einem heißen Tee oder ein paar Plätzchen, und ein Türchen im Adventskalender auf unserer Homepage „öffnen“. Jeden Tag gab das virtuelle Türchen einen neuen Abschnitt der Adventsgeschichte von Iwan Andreas frei – sowohl als PDF zum Lesen oder Vorlesen als auch als Audio-Datei zum Anhören für Hörbuch-Fans. Der Autor hatte die Geschichte nicht nur eigens für den Adventskalender der AETAS Kinderstiftung geschrieben, sondern auch mit seiner sonoren Stimme selbst eingesprochen.

Und so konnten große und kleine Zuhörende und Lesende den zahlreichen Abenteuern, Anekdoten und Wendungen in der Geschichte um Otto Krautkopf folgen: Von den Anfängen, als die Geschichte überhaupt erst mal entstehen musste. Vom gar nicht so harmlosen Milchholen, einer Begegnung mit einem Bären und der ersten Fahrt auf dem Traktor. Von der Installation des ersten Telefons im Dorf. Von der Begegnung mit dem Monsterhund und der Rettung durch Tante Rosa. Und und und.

Jeder einzelne Teil handelte davon, wie Widrigkeiten überwunden werden. Und so bot jeder Tag einen Aspekt, der Mut machte und die eigenen Gedanken und Gefühle stärkte – ein Beitrag im Rahmen der Corona-Krisenberatung der AETAS Kinderstiftung, um 24 kleine Kraftquellen zu schaffen.

Hier könnt Ihr die Geschichte(n) um Otto Krautkopf noch einige Tage nachlesen.

AETAS Kinderstiftung Weihnachten 2021 GeschenkeaktionKleid, Buch, Jacke, Spiele, Stifte, Taschenrechner, Lego – es ist so ziemlich alles dabei in den 24 Geschenken, die die AETAS Kinderstiftung diese Weihnachten an 24 Familien übergeben kann. Eine Spende über 800 Euro unseres Unterstützers Dr. Georg Thurnes macht die weihnachtliche Geschenke-Aktion möglich.

Besonders schwerer Schicksalsschlag

Es sind Kinder im Alter von ein bis sechzehn Jahren, deren Familien in diesem Jahr einen besonders schweren Schicksalsschlag erleben mussten: ein traumatischer Todesfall in der Familie, ein Suizid oder das Bezeugen eines schweren Unfalls. Diese Kinder durften – so weit sie dies schon selbst konnten – einen Weihnachtswunsch nennen. Die AETAS Kinderstiftung besorgte und verpackte die Geschenke. Diese bringen nun teils die Beraterinnen, teils die Post rechtzeitig zu Weihnachten zu den Familien.

Wir freuen uns über diese tolle Weihnachtsaktion und sagen Danke an den Spender!

Eigens für die AETAS Kinderstiftung hat der Autor Iwan Andreas eine Geschichte in 24 Teilen geschrieben und aufgenommen. Sie wartet nun hinter den Türchen des Adventskalenders auf alle Familien – jeden Tag eine Audio-Datei zum Anhören und eine PDF-Datei zum Vorlesen oder selber Lesen.

Im Rahmen unserer Corona-Krisenberatung möchten wir mit unserem Adventskalender jeden Tag kleine Kraftquellen schaffen. Nicht nur die Geschichte als Ganzes handelt davon, wie Widrigkeiten überwunden werden. Auch jeder einzelne Teil bietet einen Aspekt, der Mut macht und die eigenen Gedanken und Gefühle stärkt.

 

 

„Nachsitzen für die Zukunft“: Während Albrecht, Fancy, Garry und Luna in der Bibliothek das verhasste Nachsitzen abbummeln, passiert auf dem Dach der Schule Unglaubliches: Ein unbekanntes Flugobjekt mit den drei Passagieren Nuro, Malo und Urso landet unsanft. Kaum haben die Kinder die Strafzeit hinter sich, laufen sie den Zeitreisenden in die Arme – und starten in ein Abenteuer …

Sieben Kinder der AETAS Kinderstiftung hatten in den vergangenen sechs Wochen unter Anleitung von Manuel Boecker und Ute Reiber von Kultur Le Muc das Hörspiel erarbeitet. Das Projekt wurde mit 5.000,00 Euro gefördert von der Allianz für Kinder in Bayern e. V.

Virtuell statt Pelkovenschlössl

Am mit Spannung erwarteten Premieren-Tag hatte die Corona-Ampel zugeschlagen: Ein Präsenztermin war nicht mehr möglich. Statt am Abend des 10. November feierlich im Pelkovenschlössl zusammenzukommen, trafen sich die Beteiligten und Interessierten auf Zoom. Das hatte nicht nur Nachteile: Bei der virtuellen Aufführung war die Zahl der Teilnehmenden nicht begrenzt, so dass fast doppelt so viele Personen die Darbietung verfolgen konnten. Die erste Hälfte des Hörspiels wurde von den Kindern live gelesen, die zweite als fertiges Hörspiel abgespielt. Den Scheck der Allianz für Kinder in Bayern überreichten derweil Thomas Leibold, Petra Dittmann und Châu Báu Tang-Rupp in den Räumen der AETAS Kinderstiftung an die fachliche Leitung Tita Kern.

Ziel dieses Projektes war es, die Betroffenen in Kontakt miteinander und ihrer Kreativität zu bringen. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen sollten Lust bekommen, ihre Fantasie zu nutzen, um sich mit ihrer Stimme hörbar in die Gruppe einzubringen. Darüber hinaus besteht mit der Hörspielaufnahme eine bleibende Erinnerung an das gemeinsame Projekt als Zeitdokument – nachzuhören auch für alle Interessierten auf YouTube:

https://youtu.be/-cSv1vn3sZM

Ein Wesen mit graubraunem Rumpf streckt seine regenbogenfarbenen Glieder von sich. Ein Vierfüßler lässt seine pfeilartige Zunge hervorschnellen, die länger ist als sein grüner Kopf. Ein drittes Tier trägt zwei Höcker auf einem getigerten Körper: So fantasievoll und unverwechselbar sind die Krafttiere, die in dem digitalen Workshop der AETAS Kinderstiftung auf der Münchner Woche für Seelische Gesundheit entstanden sind.

Die Veranstaltung „Kreative Ressourcenarbeit mit Kindern – Wir lassen unser Krafttier entstehen“ war eine von fünf Veranstaltungen, mit denen sich die AETAS Kinderstiftung an der Woche für Seelische Gesundheit vom 7. bis 15. Oktober 2021 beteiligte und die auf großes Interesse stießen.

Krisen betreffen früher oder später im Leben alle Menschen, spätestens seit der Corona-Krise ist das klar. Die Woche der Seelischen Gesundheit bot ein Forum, um sich auszutauschen und zu informieren. Auf über 185 Veranstaltungen und einer digitalen Messe konnten Interessierte, Fachkräfte und Betroffene Hilfsangebote kennenlernen, zusammenfinden und Neues entdecken.

Teil einer erfolgreichen Woche

Bevor am 14. Oktober im Workshop die Krafttiere entstanden, hatten bereits am 11. Oktober Interessierte in dem Vortrag „Kindern in Krisen ein Leuchtturm sein – die AETAS Kinderstiftung stellt sich vor“ die Arbeit der KinderKrisenIntervention kennenlernen können. Am Abend des 14. Oktober informierten sich Fachkräfte und andere Interessierte zum Thema „Kinder in Krisen unterstützen“. Zum Abschluss der Woche am 15. Oktober ließen sich Interessierte zur Frage „Familien während der Corona Pandemie – Was wissen wir (bisher) über die seelische Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Eltern?“ auf den aktuellen Erkenntnisstand bringen.

Zusätzlich trat die AETAS Kinderstiftung in der Veranstaltung „Eine Krise – drei Angebote“ am 12. Oktober auf. Gemeinsam mit Sybille Loew von der Münchner Insel Krisenberatung und Heidi Graf von Die Arche Suizidprävention sprach der stellvertretende Leiter Simon Finkeldei über die Bewältigung einer komplexen Krisensituation aus unterschiedlichen Perspektiven.

Wir freuen uns, Teil einer erfolgreichen Münchner Woche für Seelische Gesundheit gewesen zu sein!

 

„Alles Krise, oder was?!“, lautet das Thema der Woche für Seelische Gesundheit vom 7. bis 15. Oktober 2021. Das Münchner Bündnis gegen Depression richtet die Woche aus – die AETAS Kinderstiftung ist als Partnerin dabei.

Spätestens seit Corona haben viele Menschen das Gefühl, in einer Welt der permanenten Krisen zu leben. Wie gehen wir damit um? Welche Strategien zum Umgang mit Krisen gibt es? Wie erhalten wir trotz Krise unsere seelische Gesundheit? Die Woche für Seelische Gesundheit bietet ein Forum, um sich zu informieren und sich auszutauschen.

Wegen der Corona-Pandemie findet die Messe zum großen Teil digital statt. Die AETAS Kinderstiftung ist mit einem digitalen Messestand vertreten. Außerdem bieten wir drei Veranstaltungen an: Am 11. Oktober stellen wir die Arbeit der KinderKrisenIntervention vor. Am 14. Oktober entsteht in einem Kreativ-Workshop mit Kindern ein ganz individuelles Krafttier. An Erziehende – nicht nur in Zeiten von Corona – richtet sich der Kurzvortrag ebenfalls am 14. Oktober „Kinder in Krisen unterstützen“.

Mehr Informationen und das gesamte Programm finden Sie hier:

www.woche-seelische-gesundheit.de

Direkt zu unserem digitalen Messestand auf der Woche der Seelischen Gesundheit geht es hier:

https://www.woche-seelische-gesundheit.de/digitale-messe/digitale-messe/details/organisation/aetas-kinderstiftung/index.html

KinderKrisenIntervention

Illustration: SaBine Büchner

Im Rahmen des vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales geförderten Projektes „Kurswechsel“ hat die AETAS Kinderstiftung am 22.07.2021 mit einer Onlinebefragung begonnen. Zielgruppe sind alle, die sich in der Krisenintervention, Notfallseelsorge oder ähnlichen akut versorgenden Systemen engagieren.

Der Link zur Umfrage finden Sie hier.

Hintergrund ist der Projektauftrag zur Darstellung und Verbesserung der psychosozialen Versorgung von Kindern, Jugendlichen und deren Bezugssystemen nach bestimmten Gewalttaten.

Der inhaltliche Fokus liegt dabei auf der Versorgung nach Suizid/-versuch sowie versuchter/vollendeter Tötung. Hierbei interessieren uns die Erfahrungen und das Wissen aus Einsätzen der Akutbetreuung von Betroffenen der genannten Gewalttaten.

Als kleines Dankeschön für die Teilnahme an der Befragung lädt die AETAS Kinderstiftung alle Teilnehmenden zu einer kostenfreien Online-Schulung ein. Neben der Vorstellung der Forschungsergebnisse werden Besonderheiten bei der Akutbetreuung von Kindern, Jugendlichen und deren Bezugspersonen nach Indikationen wie Suizid/-versuch oder versuchter/vollendeter Tötung im Fokus dieser Veranstaltung stehen.

Anliegen und Projekthintergrund

Im Jahr 2018 verstarben in Deutschland insgesamt 954.874 Menschen, davon allein 9.396 Personen durch Suizid. Das waren über 25 Personen pro Tag. Die Zahl der Suizidversuche sowie die von den Dachgesellschaften geschätzten Dunkelziffern steigern den Umfang dieser tragischen Thematik um ein Vielfaches. Männer nahmen sich deutlich häufiger das Leben als Frauen. Rund 76 Prozent der Selbsttötungen wurden von Männern begangen. Besonders betroffen ist bei den Männern die Altersgruppe von 50 bis 55 Jahren – ein Lebenszeitraum, in dem vielfach bereits eine Familie gegründet wurde und Kinder und Jugendliche mit im Haushalt leben. Die Forschung belegt vielfältige Auswirkungen dieser tragischen Ereignisse auf das enge soziale Umfeld. Das Anliegen dieses Projektes ist die Versorgung mitbetroffener Kinder und Jugendlicher zu untersuchen, sowie Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene und Fachkräfte aufzuzeigen.

Bitte unterstützen Sie unser Anliegen und nehmen Sie sich die Zeit für unsere Befragung. Weitere Informationen zum Projekt „Kurswechsel“ oder zur KinderKrisenIntervention erhalten Sie auf dieser Website oder unter 089-1598696-0. Gerne können Sie uns unter auch eine E-Mail schreiben.

 

 

Eigentlich gehört er zum Jahreskalender der AETAS Kinderstiftung wie Weihnachten und Ostern: unser Klettertag. Nur ist diese Veranstaltung nicht nur pandemie-, sondern auch wetteranfällig. Deswegen mussten wir nicht nur im vergangenen Jahr darauf verzichten. 2021 spielte zum Glück alles mit: die Inzidenzzahlen und das Wetter.

So ging es am 3. Juli für drei Betreuer*innen der Kinderstiftung mit sechs Familien in den Kletterwald Vaterstetten. Anders als üblich nahmen die acht Kinder mit ihren „eigenen Großen“ daran teil – um die Corona-Regeln einzuhalten, kletterten sie mit Erwachsenen aus ihrem Haushalt, nicht mit Fachkräften der Kinderstiftung. Auch konnten wir leider nicht so viele Familien mitnehmen, wie gerne teilgenommen hätten. Das bedauern wir für die Daheimgebliebenen sehr. Der Freude der Mitgefahrenen tat es  keinen Abbruch. Hoch in den Bäumen erprobten sich die Großen und die Kleinen, professionell ausgerüstet und gesichert mit Helm und „Ropeglider“.

Alle genossen Tag und wir hoffen, dass es auch 2022 wieder heißen kann:

„Wir wollen hoch hinaus!“